Die Vernetzung der Welt. Ein Blick in unsere Zukunft

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Daten zum Buch
Deutscher Titel: Die Vernetzung der Welt. Ein Blick in unsere Zukunft
Autor(en): Eric Schmidt, Jared Cohen
Herausgeber:
Erscheinungsort: Reinbeck bei Hamburg
Verlag: Rowohlt
Serie:
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenanzahl: 448 Seiten
Originaltitel: The New Digital Age: Reshaping the Future of People, Nations and Business
Originalsprache: deutsch
ISBN-10: 3498064223
ISBN-13/

EAN-Code:

978-3498064228
Schlagwörter: Internet, Internetkultur, digitaler Wandel, Zukunft
Sachgebiete: Informationswissenschaft
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Eric Schmidt (CEO von Google) und Jared Cohen (Direktor von Google Ideas) haben ein Buch über die Zukunft der Informationstechnologie geschrieben. Dabei gehen die beiden Autoren mit einem großen Zukunftsoptimismus zu Werke und glauben, dass die technischen Entwicklungen einen positiven kulturellen Wandel bedingen werden. So konstatieren Sie z.B., dass die "weitere Verbreitung der Kommunikationstechnologien vor allem dafür Sorgen wird, dass Staaten und Institutionen einen Teil ihrer Macht an die Bürger" (17) verlieren werden.

Die beiden Autoren glauben nicht nur daran, dass Technologie so zu einem Paradigmenwechsel führen wird, sondern dass Technologie auch Wohlstand bringen wird, weil Technologie z.B. helfen wird, die Ursachen von Armut durch verstärkte Bildung abzubauen.

Bewertung:

Das Buch, geschrieben von zwei prominenten Akteuren eines der innovativsten Unternehmen der Welt: Google, ist eine große intellektuelle Enttäuschung. Die Technologiegläubigkeit ist nicht nur fragwürdig und falsch, wenn man bedenkt, wie Informationstechnologie eben auch zur Repression von Menschen eingesetzt werden kann, sondern in ihrer These, dass Technologie dem kulturellen Wandel vorauslaufen würde, zumindest sehr umstritten. Denn ob der gesellschaftliche Wandel der technologischen Inoovation vorausläuft oder ob es nicht gerade anders herum ist, dass der kulturelle Wandel die Basis für technologische Erfindungen und Innovationen bietet, ist nicht so eindeutig, wie es diese beiden vermeintlichen Vordenker glauben mögen.

Denis Diderot 14:10, 2. Mai 2014 (CEST)