Zettel:Privatbibliotheken

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Hier sollen "besondere" Privatbibliotheken aufgeführt werden, die aus dem Wunsch entstanden, neben den offiziellen, teilweise ja auch "vollständigen" staatlichen Bibliotheken, einen eigenen Zugang zum Wissen der Welt zu finden und diesen zu konservieren.

  • Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg (K.B.W.) in Hamburg-Eppendorf (Heilwigstraße 116), systematischer Sammlungsbeginn durch Aby Warburg ab 1901/1902, Finanzierung durch die jüdische Bankiersfamilie Warburg. Aby Warburg verzichtet als Erstgeborener auf die Übernahme der Bank für den Aufbau der Bibliothek. Bestand: "ungewöhnliches Material" zum bildlichen Nachleben der Antike und zur Wirksamkeit heidnisch-antiker Bild-Vorstellungen und magischer Bildpraktiken, speziell in der Renaissance, 1911 bereits 15.000 Bände, 1920 20.000 Bände, 1924 Neubau mit elliptischem Lese- und Vortragssaal, ausgelegt für 120.000 Bände, 1933 Evakuierung der Bibliothek auf 2 Schiffen mit 600 Kisten und 60.000 Bänden vor der Nationalistischen Verfolgung nach London, wo die Bestände heute als Warburg-Institut der Universität von London integriert worden sind, da dort ca. 30% der Bestände dort bzw. im British Museum im Bestand fehlten. Aufstellungsprinzip: Regalaufstellung vor Katalogzugang mit "guter Nachbarschaft". (Angaben nach Fritz Saxl, Die Geschichte der Bibliothek Warburgs, in: Aby Warburg, S. 615-640.]]. Bibliothek hat bis heute vier Ordnungsprinzipien: 1) Orientierung 2) Bild 3) Wort 4) Handlung (siehe: Zeit der Zauberer, S. 150 ff und Heutiges Warburg-Haus)
  • Villa Fantastica in Wien mit dem Sammelgebiet Science-Fiction-Literatur in deutscher Sprache, Begründer: Helmuth W. Mommers (siehe: Homepage der Villa Fantastica
  • Bibliotheca Philosophica Hermetica in Amsterdam zur Alchemie, Hermetik und zur christlichen Mystik, 1984 gegründet von Joost Ritman, Bestand: 22.000 Bücher, darunter 1.800 vor 1800. (siehe: Wikipedia)
  • Bibliothek Otto Schäfer, aus der Privatbibliothek des Schweinfurter Industriellen Otto Schäfer hervorgegangen, Sammelschwerpunkt: Buchgeschichte und illustrierte Druckgraphiken. Wikipedia
  • Bücher-Burg, gegründet von dem Pfarrer Martin Weskott, der seit 1991 die Literatur bzw. die Bücher aus DDR-Verlagen, die auf dem Müll zu landen drohten, sammelte und nun in einer Scheune eines Klosters aufegstellt hat. Homepage der Bücherbrug


Siehe hierzu auch die Liste in der Wikipedia: Liste der Privatbibliotheken